Über Uns
Side to Side Educational Programs ist ein Projekt für historische und politische Bildung, das darauf abzielt,
kritisches Denken und ein vertieftes Verständnis jener Prozesse zu fördern, die das heutige Europa geprägt haben.
Die pädagogische Grundlage beruht auf demokratischer Erinnerungskultur, der Analyse historischer Quellen
sowie auf einem bedeutungsorientierten Lernen im urbanen Raum Berlins.
Mein Engagement in diesem Feld geht aus einer intellektuellen und ethischen Fragestellung hervor, die während
meines Philosophiestudiums an der Universität Barcelona entstand. Die Lektüre von T. W. Adorno Konfrontierte
mich erstmals mit der Frage, wie sich ein erneutes Auschwitz verhindern lässt. Später vertieften die Schriften
J. Semprún (Überlebender von Buchenwald und Kulturminister) sowie die Zeugnisse von Neus Català (Über-
bende von Ravensbrück) und Francesc Boix (Fotograf von Mauthausen) mein Bewusstsein für die Verbindung
zwischen politischer Gewalt im Europa des 20. Jahrhunderts und gegenwärtiger zivilgesellschaftlicher Verantwortung.
Ich verfüge über einen Abschluss in Philosophie sowie über einen Masterabschluss für das Lehramt in der Sekundarstufe im Fach Philosophie, was meine pädagogische Grundlage für die Vermittlung komplexer historischer, ethischer und politischer Inhalte bildet. Ergänzend habe ich einen Master in Science-and-Technology-Studies mit Schwerpunkt auf Bürgerbeteiligung sowie Forschungs- und Innovationspolitik absolviert, der meine Analysefähigkeit im Hinblick auf gesellschaftliche Transformationsprozesse und demokratische Beteiligungsformen vertieft. Darüber hinaus qualifiziert mich ein weiterer Master in Spanisch als Fremdsprache für die sprachlich und methodisch differenzierte Arbeit mit internationalen Gruppen.
Meine berufliche Erfahrung als Philosophielehrer in der Sekundarstufe hat mich besonders darin geschult, historische Inhalte klar, kritisch und dialogorientiert zu vermitteln und dabei Lernprozesse an die Bedürfnisse unterschiedlicher Altersstufen anzupassen. Diese didaktischen Kompetenzen fließen unmittelbar in Side to Side ein, wo die Verbindung von historischer Bildung, demokratischer Reflexion und urbanem Lernen im Mittelpunkt steht. Die Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich aufzubereiten und Schüler*innen wie Erwachsene in analytische Fragestellungen einzubinden, stellt dabei einen zentralen Bestandteil meiner Arbeit dar und ermöglicht es, die Stadträume Berlins als lebendige Orte der Erinnerung und Erkenntnis erfahrbar zu machen.
Side to Side basiert auf einer interdisziplinären Methodik, die Unterrichtsmaterialien, didaktische Einheiten, Lehrer*innenleitfäden, Quellenanalyse, Zeitzeugnisse und akademische Literatur mit interpretativem Lernen verbindet. Das Projekt verknüpft Geschichte, Philosophie, Kunst, Literatur und Sozialwissenschaften und orientiert sich sowohl an den Lehrplänen der Sekundarstufe und des Bachillerato (LOMLOE) als auch an den Bildungsstandards der Sekundarstufe II. Der Stadtraum Berlin wird dabei zum lebendigen Lernort, dessen architektonische und soziale Erinnerung den Zugang zu historischen Ereignissen ermöglicht und ein erfahrungsbasiertes, forschendes und reflektiertes Lernen fördert.


